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Magic Agents - In Stockholm stehen die Trolle kopf!

Eine magische Agentin auf ihrer dritten Mission | Anja Wagner

E-Book (EPUB)
2024 Cbj Kinder- & Jugendbücher
256 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-641-31299-2

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€ 9,99

  • noch nicht lieferbar, erscheint 05/2024
  • Als Hardcover erhältlich
  • Als Audio erhältlich
  • Kurztext / Annotation
    1. Die Tätigkeit magischer Agenten (kurz: Magenten) ist streng geheim.
    2. Die landestypischen Legenden des jeweiligen Einsatzortes sind zu studieren und zu respektieren.
    3. Magentenfaustregel: Traue niemandem und traue jedem alles zu.

    Das Böse schläft nie! Das stellt Magentin Elia Evander schnell fest, als sie für eine brisante Geheimoperation nach Schweden geschickt wird. Zusammen mit Magentenschüler Emil soll sie undercover in einem Internat ermitteln, wo sich gefährliche magische Vorfälle häufen. Doch bei der Suche nach Beweisen ist Emil eher hinderlich und sie geraten in eine Falle aufgebrachter Trolle. Sind diese Fabelwesen etwa zu der machthungrigen Organisation »Elite« übergelaufen? Und hat Elia noch eine Chance, das Gute siegen zu lassen - damit in Stockholm endlich Ruhe einkehrt und die Menschen wieder unbesorgt sein können?
    Fabelwesen, magische Action und ein wenig schwedischer Glanz: Der dritte Einsatz für Magentin Elia Evander!
    Alle Bände der Magic Agents-Reihe:
    Magic Agents - In Dublin sind die Feen los! (Band 1)
    Magic Agents - In Prag drehen die Geister durch! (Band 2)
    Magic Agents - In Stockholm stehn die Trolle Kopf! (Band 3)

    Anja Wagner wuchs in einer kleinen Stadt im Münsterland auf, wo sie im Alter von zehn Jahren an ihrem ersten Schreibwettbewerb teilnahm und wo ihr Schreibtisch noch immer steht. Seit 2009 hat sie zahlreiche Kinder- und Jugendbücher verfasst, die mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Nur manchmal, wenn das Fernweh sie packt, reist sie in ferne Welten, um sich dort von den Legenden und Mythen zu neuen magischen Geschichten inspirieren zu lassen.

    Beschreibung für Leser
    Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

    1. Kapitel
    Fliegende Unsichtbarkeitslinsen


    Schon oft hatte ich mich gefragt, wie langweilig mein Leben wohl ohne die Undercover-Missionen als magische Agentin wäre. Seit 97 Tagen wusste ich es.

    Zum vermutlich hundertsten Mal an diesem Morgen drückte ich auf den kleinen Knopf an meiner WitchWatch, und meine Uhrenhexe Glenda erschien auf dem Display.

    Sie trug eine Duschhaube und nahm jetzt die Gurkenscheiben von ihren Augen. Genervt blickte sie auf ihre Armbanduhr. »Es ist 6:56 Uhr am Montag, den 19. März, und damit genau drei Minuten später als das letzte Mal, das du mich gestört hast.« Sie deutete nach oben rechts in die Ecke. »Wie du siehst, haben wir immer noch keinen Anruf verpasst.« Sie schwenkte nach links. »Das Netz ist stabil, mein Akku ist voll geladen und nein, es ist noch kein neuer Knaller von Epione eingegangen. Sonst noch eine Frage, Elia Evander? Ich würde jetzt wirklich gerne meine Morgentoilette beenden. Und zwar in Ruhe!« Ohne meine Antwort abzuwarten, legte sie sich die Gurkenscheiben wieder auf die Augen und der Bildschirm wurde schwarz.

    »Ist 6:56 Uhr eigentlich zu früh für eine Portion Mikrowellen-Popcorn?« Selmor, der vor mir auf dem Frühstückstisch saß, leckte sich schmatzend die Butter von den langen Fingern. Mein magischer Begleiter, eine süße, wenn auch immer etwas muffelige Mischung aus Katze und Koboldmaki, sah mich bettelnd an.

    Enno blickte irritiert von seinem Erfinderjournal auf. »Ist es zu fassen?«, rief er. »Die haben im afrikanischen Lagos ein magisches Drachenwarnsystem entwickelt, das Flugdrachen schon in der Luft analysiert und den Magenten nicht nur frühzeitig eine Warnung auf die SmartWatch schickt, sondern ihnen auch gleich die idealen Verteidigungsmittel nennt.« Er sah begeistert zwischen Edvina und mir hin und her. »Wisst ihr, was das bedeutet?«

    Meine Mutter drehte ihre Kaffeetasse in beiden Händen und seufzte. »Sicher. Es kommt nur leider 22 Jahre zu spät. Drei Anläufe habe ich damals für die Prüfung in Drachenabwehr gebraucht. Drachen sind einfach so paradoxe Wesen. Wer kann sich schon merken, dass der Schutz vor Eisdorndrachen nicht das naheliegende Laufende Feuer ist, sondern das Vereisungsspray? Die Glücklichen, die das nicht mehr auswendig lernen müssen.«

    »Wir dürfen unsere SmartWatch bei den Prüfungen nicht benutzen«, murmelte ich und schielte auf meine WitchWatch. Ob Glenda wohl fertig war?

    Meine Mutter warf mir einen verständnisvollen Blick zu. »Es geht bestimmt bald wieder auf Mission, Elia. Mach dir keine Sorgen.«

    »Das sagst du seit drei Monaten«, brach es aus mir heraus. »Warum setzt Epione mich nicht mehr ein?« Ich zog meinen silbernen Kugelschreiber aus der Jackentasche und legte ihn auf den Tisch. »Vor lauter Langeweile habe ich schon den gesamten Magentenratgeber in Vivys magischen Kugelschreiber eingegeben. Der kennt jetzt alle Antworten und würde die Magentenprüfung als Erster mit voller Punktzahl bestehen.«

    »Und damit deinen Rekord einstellen. Zeig mal«, Enno nahm den Stift, schraubte ihn auf und prüfte den Datenchip. »Ich wusste gar nicht mehr, dass ich dort neben dem Wahrsagedraht auch so viel Speicherplatz eingebaut hatte.« Er reichte mir lächelnd den Kugelschreiber zurück. »Geniale Idee, den Stift mit Wissen zu füttern. Das wird bestimmt der Renner an der Makademie. Bewirb dich doch um eine Position in der magischen Entwicklungsabteilung, wenn du mal irgendwann auf einer Mission den Notknopf drückst und in den Innendienst versetzt wirst.«

    »Auf welcher Mission denn?«, rief ich verzweifelt. »Nicht eingesetzt zu werden ist ja wie Innendienst, nur dass man nie den Notknopf gedrückt hat.«

    »Nun mach dich mal locker.« Selmor nahm sich ein Stück Gurke und lutschte daran. »Genieße doch die Ruhe. Missionen sind furchtbar hektisch und das Essen kommt auch immer viel zu kurz. Apropos, wa