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Bienenparadies Biogarten

Für Bienenfreunde, die gärtnern, und Gärtner, die Bienenfreunde sind | Gerda Walton; Erwin Seidemann; Alexander Würtenberger

E-Book (EPUB)
2021 Av Buch
192 Seiten
ISBN: 978-3-8404-6482-9

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Kurztext / Annotation
Wer dieses Buch liest, kann gar nicht anders, als seine Umgebung mit einfachen Maßnahmen bienenfreundlicher zu gestalten. Denn im eigenen Garten Futter- und Nistmöglichkeiten für Bienen und andere Insekten zu schaffen, fördert die Artenvielfalt und setzt einen wichtigen Schritt für eine lebenswerte Zukunft.

Mit aus jeder Zeile spürbarem Engagement begeistern die Autoren ihre Leserinnen und Leser für das eigene Tun zum Wohle der Bienen und vermitteln die überzeugende Botschaft, dass wir rasch etwas unternehmen müssen, damit sich die Lebensbedingungen für Biene und Co. nicht weiter dramatisch verschlechtern. Mit großem botanischem Fachwissen werden ganz konkrete Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, um Honigbienen, aber auch Hummeln, anderen Wildbienen und den so selten gewordenen Schmetterlingen entsprechende Nahrungsquellen und geeignete Lebensräume zurückzugeben. Dieses Buch zu lesen und zu beherzigen ist ein Gebot der Stunde für jeden von uns, vom Neueinsteiger in die wundersame Welt der Bienen bis zum routinierten Imker.

Gerda Walton
... ist die energiegeladene Feder und einfühlsame Fotografin des Dreiergespanns, das sich zu diesem, zum eigenen Tun gegen die fortschreitende Naturzerstörung auf unserem Globus aufrüttelnden Buch gefunden hat. Als Reiseleiterin für Gartenreisen hat sie weit über 700 berühmte Gärten und grüne Wunder dieser Erde bereist und naturbegeisterten Menschen nahegebracht, aber auch mit tiefer Betroffenheit die Verletzlichkeit unserer Erde und das weltweite Schwinden von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen registriert. Ihre Gartenbücher, unzählige, in renommierten Gartenzeitschriften erschienene Fachartikel und ihre mit viel Humor verfassten Gartenglossen haben sie weit über Tirol hinaus bekannt gemacht. 'Die stärkste Hand sitzt am eigenen Arm' ist ihr Leitspruch, mit dem sie trotz ihres Alters ihren eigenen kleinen Garten in Aldrans bei Innsbruck tatkräftig zum Lebensraum für Biene & Co. umgewandelt hat und dazu inspirieren möchte, es ihr gleichzutun.

Ing. Erwin Seidemann
Erster zertifizierter Bio-Blumengärtner Österreichs, Gartenguru, Pflanzenflüsterer, langjähriger Radio- Gärtner des ORF Tirol, Visionär und Naturschützer aus tiefster Überzeugung, in dessen Adern das grüne Blut mehrerer Gärtnergenerationen fließt. Wo immer möglich schützt er die in seinem zwischen Völs und Kematen, westlich von Innsbruck gelegenen Betrieb, in Eigenproduktion heranwachsenden Pflanzen mit Nützlingen. Mit behutsamer Hand greift er nur dort mit vorwiegend aus pflanzlichen Zutaten hergestellten Spritzmitteln aus seiner von Knoblauch- und Kräuterduft durchzogenen Hexenküche ein, wo es unumgänglich notwendig ist. Bienenfreundlich ist für ihn gleichbedeutend mit menschenfreundlich und beides ist ihm ein fundamentales Anliegen.

Ing. Alexander Würtenberger
Ausgebildeter Förster, seit 33 Jahren als engagierter Umweltberater in Tirol tätig. Kam vor 20 Jahren über seinen Zillertaler Schwiegervater zu den Bienen, die er als begeisterter Imker schon lange ins eigene Familienleben integriert hat. Seine Erkenntnisse über das Wunderwesen Biene an die nächste Generation weiterzugeben, ist ihm ein besonderes Anliegen. Er ist der engagierte Motor dieses Buches, das aufzeigen soll, wie Menschen auf einfachem Weg dringend notwendige Oasen für Bienen und andere Insekten gestalten können. Seine Bienenstöcke stehen in der wunderschönen Natur- und Kulturlandschaft des hinteren Zillertals.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

DAS WUNDERSAME WESEN HONIGBIENE

Ein Bienenleben ist kein Honigschlecken. Es verläuft nach genau vorgegebenen, äußerst erfolgreichen Regeln innerhalb einer Hierarchie, die das Überleben des Bien, wie der Gesamtorganismus Bienenvolk bezeichnet wird, über eine unvorstellbar lange Zeit gewährleistet haben. Die älteste nachgewiesene Honigbiene soll bereits vor 40 Millionen Jahren existiert haben; einige Forscher halten ihre Existenz auf dieser Erde sogar für doppelt so alt. Honigbienen, von denen es weltweit mehrere unterschiedliche Arten gibt, sind nicht einfach nur Honigmacher, sondern staatenbildende, höchst soziale und ungemein interessante Wesen, deren einziges Ziel es ist, unbeirrbar dem Wohlergehen des Bienenkollektivs zu dienen.

In Mitteleuropa haben ImkerInnen die westliche Honigbiene, Apis mellifera, heimisch gemacht. Ihre Lebenszeit ist nur kurz, durchschnittlich endet ein Bienenleben nach vier bis fünf Wochen, die Königin ausgenommen. Länger leben nur die Winterbienen, die das während der Winterruhe stark verkleinerte Volk im Frühjahr noch so lange versorgen müssen, bis der Nachwuchs in seine unterschiedlichen Aufgaben hineingewachsen ist. Zur Bienenhochsaison, im frühen Sommer, umfasst ein Bienenstaat immerhin bis zu 50.000 Bienen gegenüber 10.000 bis 20.000 im Winter. Er besteht aus einer Königin, vielen Arbeiterinnen und relativ wenig Drohnen, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die Königin zu begatten, während die Arbeiterinnen vom ersten Tag des Schlüpfens an nach einem bewährten System die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen haben. Wie diese Aufgabenteilung funktioniert und wie eine Biene darüber informiert wird, was sie wann und wie lange zu tun hat, ist und bleibt vielfach rätselhaft. Selbst für erfahrene ImkerInnen, die wissen, was sie erwartet, ist der Blick in das normalerweise in völliger Dunkelheit ablaufende Wirrwarr eines Bienenstocks, dem eine eigenartige, deutlich spürbare Energie entströmt, immer wieder ein eindrucksvolles Erlebnis. Bienenforschern auf der ganzen Welt ist es zwar gelungen, anhand von unzähligen Experimenten der Honigbiene und ihrem Volk, dem Bien, zumindest einige Geheimnisse zu entlocken. Wie Bienen aber den Überblick bewahren und miteinander kommunizieren, wird in letzter Konsequenz wohl für immer ihr ureigenstes Geheimnis bleiben, auch wenn wir uns noch so sehr um die Entschlüsselung ihres Verhaltens bemühen. Fest steht, dass vieles über Duft, Hormone und Vibrationsreize, ja sogar Elektrizität gesteuert wird. Am erstaunlichsten ist aber wohl ihre eindeutig demokratische Lebensweise, denn Entscheidungen trifft nicht die Königin, sondern nach Diskussion die Mehrheit im Bienenstock, und das sind die Arbeiterinnen. Faszinierend ist unter anderem auch das höchst soziale Verhalten der Bienen beim Auffinden ergiebiger Futterquellen, die sie über den berühmten "Schwänzeltanz" im Stock vermelden und dabei Richtung, Entfernung und Ergiebigkeit des Fundes dokumentieren.

© Gerda Walton

Viele fleißige Bienen auf ihren Waben

Bienen haben Erfolg, weil sie für ein gemeinsames Ziel arbeiten.

Können Bienen stechen?

Bei den Arbeiterinnen ist ein Giftstachel zwar ausgebildet, er besitzt jedoch Widerhaken, die in der Haut des Gestochenen stecken bleiben. Die Biene wird durch den Verlust des Stachels tödlich verletzt. Sie benützt ihn folglich nur, wenn sie sich selbst oder ihren Bienenstock in Gefahr sieht. Wespen können hingegen mehrmals zustechen, aber nur wenige Arten sind aggressiv. Ihr Stachel besitzt keine Widerhaken.

Wie sich Bienen tanzend den Weg weisen

Wer gern beobachtet, was in seinem Garten kreucht und fleucht, der wundert sich immer wieder darüber. Kaum