Buchhandlung Spazierer

Suche

My Lucky StarOverlay E-Book Reader

My Lucky Star

Roman - Spicy Spring - Eine Romance mit Suchtfaktor | Jacqueline Firkins

E-Book (EPUB)
2024 Goldmann
400 Seiten
ISBN: 978-3-641-30412-6

Rezension verfassen

€ 9,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!
  • Als Taschenbuch erhältlich
Kurztext / Annotation
Spicy Spring - Eine Romance mit Suchtfaktor.
Das Leben von Marlowe Banks ist aus den Fugen. Ihre Verlobung endete im Desaster, ihr Studienkredit ist fällig, und beruflich steckt sie in der Krise: Als Kostümdesignerin erhielt sie zuletzt vernichtende Kritiken. Marlowe flieht aus New York und nimmt in Los Angeles einen Job als Produktionsassistentin bei einer Fernsehserie an. Dort sortiert sie Socken und kümmert sich um den verwöhnten Hund ihrer Chefin. Bis ein unglücklicher Zufall sie zu einem Kurzauftritt als Komparsin zwingt. Dabei fängt die Kamera einen intensiven Blick zwischen ihr und Angus Gordon ein, dem Star der Serie »Heart's Diner«. Die Fans sind begeistert! Tatsächlich war Marlowe nur wütend auf den arroganten Angus, von erotischem Knistern keine Spur. Doch nun soll ausgerechnet sie der Love Interest von Angus in der neuen Staffel werden ...

Jacqueline Firkins ist gelernte Kostümdesignerin und arbeitet als Dozentin für Theater und Film an der University of British Columbia in Kanada. Wenn die Autorin nicht gerade schreibt oder Knöpfe annäht, geht sie am Meer laufen, hört bittersüße Liebeslieder oder tut so, als könnte ihr Hund jedes Wort verstehen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2

Marlowe rappelte sich auf, völlig beschämt. Sobald sie stand, reichte Angus Gordon seinen Kaffeebecher einem nervösen Mitglied seines Gefolges, einer schlaksigen Frau Anfang zwanzig mit einem so straffen Dutt, dass sie wirkte, als hätte sie ein Facelifting gehabt. Andererseits hatte in L. A. womöglich auch einfach ein Facelifting dazu geführt, dass sie aussah, als hätte sie sich einem Facelifting unterzogen. Neben ihr zückte ein Hipster in einer aufgekrempelten Jeans und mit Nadelstreifenweste eine Serviette. Angus betupfte damit sein nasses T-Shirt und runzelte die Stirn über seinen nicht ganz kastanienbraunen und nicht ganz roten Brauen.

»Nette Begrüßung«, stieß er hervor. »Lass mich raten - du bist neu hier?«

Marlowe rang sich ein schiefes Lächeln ab. »Wenn man zehn Wochen als neu bezeichnen kann, dann ja.«

»Nah dran. Ich hab dich noch nie gesehen.«

Natürlich, dachte Marlowe. War ja klar.

Sie deutete auf den Garderoben-Trailer. »Soll ich dir ein Handtuch holen?«

»Ich habe Handtücher in meinem Trailer. Was ich anscheinend nicht habe, ist eine Möglichkeit, dorthin zu gelangen, ohne ein Handtuch zu benötigen.« Er unterbrach seine T-Shirt-Trocknungsversuche und musterte Marlowe von oben bis unten. An diesem Blick war nichts sexuell oder lüstern. Er war direkt, beinahe klinisch, als ob er Informationen erfasste - wie sie ihre Haltung verlagerte, ihre beklommene Miene, die Tatsache, dass sie Billigmarken trug -, und er schien das alles zur Untermauerung seiner abfälligen Einschätzung von ihr zu nutzen.

Während er die durchnässte Serviette der nervösen Frau reichte, die seinen Becher trug - denn hatte nicht jeder Leute dabei, die einem den Kram trugen? -, machte Cherry einen Schritt auf ihn zu.

»Brauchst du Zeit zum Duschen?«, fragte sie. »Ich kann Ravi drüben in der Maske Bescheid sagen.«

Er blickte auf sein Handy. »Ich werde pünktlich sein. Aber mache deine Helferin lieber mit dem Konzept einer Tragetasche vertraut, bevor sie die halbe Filmcrew ausschaltet.«

Marlowe öffnete den Mund, eine Erwiderung auf den Lippen, doch Cherry legte ihr eine Hand auf den Arm.

»Schon dabei«, sagte sie. »Das mit dem Kaffee tut mir leid. Wir lassen alles für dich reinigen.«

Er wedelte abwinkend mit der Hand und schlenderte mit der nervösen Frau, dem Hipster, einem Sicherheitsmann und zwei weiteren Leuten, deren Aufgaben Marlowe nur erahnen konnte, über den Set.

»Deine Helferin?«, quiekte sie, sobald Angus außer Hörweite war.

»Egal.« Cherry stapelte Schuhkartons auf Marlowes wartende Arme. »Er ist ein Mistkerl, aber mit ihm zu streiten, wird nichts daran ändern, und du willst nicht riskieren, ihn noch weiter zu verärgern. Sobald ein Schauspieler vor die Kamera getreten ist, ist er gesetzt. Ohne ihn kann die Show nicht weitergehen. Du und ich, jedoch ... unsere Jobs sind etwas weniger sicher.«

Marlowe blickte Angus hinterher, während sie die letzten Schuhkartons ausbalancierte und sicherstellte, dass sie über den obersten hinwegsehen konnte und somit ihre verbesserten Schuhtragefähigkeiten demonstrierte, falls er sich womöglich umdrehen würde, um zu sehen, ob seine Anweisungen befolgt wurden. Sie war zwar nicht verrückt nach diesem Job, aber sie war entschlossen, ihn bis zum Ende ihres Vertrags zu behalten. Und wie ihre Mutter es ihr so oft eingebläut hatte: Es hatte keinen Sinn, etwas zu tun, wenn man es nicht gut machte.

»Glaubst du, dass Menschen, die schön geboren werden, sich automatisch zu Arschlöchern entwickeln?«, fragte Marlowe, während sie und Cherry die Schuhe zum Zelt der Statisten brachten. »Besonders, wenn sie schon früh berühmt werden? Wenn man von Menschen umgeben aufwächst, die verzweifelt versuchen, dich zu beeindrucken oder dir zu gefallen, dann hat man vielleicht zwangsläufig eine überzogene Anspruchshaltung.«

»Das ist Quatsch.« Cherry wich gesch