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Das große Wörterbuch der Tiroler Dialekte

Hans Moser

E-Book (EPUB)
2020 Haymon
500 Seiten
ISBN: 978-3-7099-3919-2

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€ 19,99

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Kurztext / Annotation
TAUCHEN SIE EIN IN DIE BUNTE VIELFALT DER TIROLER DIALEKTE!

Wissen Sie, was ein 'Gschistigschasti' ist?
Was bedeutet es, wenn ein Osttiroler 'åschtalettn' ruft?
Und welches Gemüse kommt eigentlich auf den Teller, wenn die Oma im Garten 'Stranggelen' sammelt?

TIROLERISCH VON A WIE åplattln BIS Z WIE Zwiderwurzn
Ob NORD-, OST- oder SÜDTIROL - die TIROLER DIALEKTWELT bietet FACETTENREICHE SPRACHBLÜTEN. INFORMATIV und UNTERHALTSAM versammelt Hans Moser den Tiroler Kulturschatz in diesem UMFANGREICHEN WÖRTERBUCH: Mundartwörter aus dem Alltag, deren URSPRUNG Ihnen Kopfzerbrechen bereitet, Ausdrücke und Wendungen, die Sie schon seit Ihrer Kindheit kennen, DIALEKTALE NEUBILDUNGEN, die Sie überraschen werden, sowie aufschlussreiche Informationen zu HERKUNFT, BEDEUTUNG, AUSSPRACHE und ZAHLREICHE BEISPIELE bei jedem Eintrag.

EIN WÖRTERBUCH ZUM SCHMÖKERN, WUNDERN UND ZUNGENBRECHEN
HANS MOSER ist der SPEZIALIST FÜR TIROLER MUNDARTEN. In Zusammenarbeit mit ROBERT SEDLACZEK, dem österreichischen Wörterbuch-Papst, und mit Unterstützung von ZAHLREICHEN GEWÄHRSLEUTEN AUS DEN REGIONEN hat er dieses WISSENSCHAFTLICH FUNDIERTE und unterhaltsam aufbereitete Wörterbuch und damit ein STANDARDWERK ZUM TIROLERISCHEN geschaffen. Ein UNENTBEHRLICHES BUCH FÜR TIROLERINNEN, die sich ihrer eigenen sprachlichen Besonderheiten bewusst werden wollen, und für BESUCHERINNEN, die diese EIGENWILLIG-CHARMANTEN DIALEKTE endlich auch über das legendäre 'Oachkatzlschwoaf' hinaus kennen- und lieben lernen möchten.

HANS MOSER, geboren 1939 in Thiersee, studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Romanistik und war langjähriger Rektor der Universität Innsbruck. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, u. a. zu den Mundarten im süddeutschen Sprachraum und ihrer historischen Entwicklung. Bei HAYMONtb: 'Das Radio-Tirol-Wörterbuch der Tiroler Mundarten' (2013) und 'Wörterbuch der Südtiroler Mundarten' (2015).

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Hinweise zur Entstehung und zum Gebrauch dieses Wörterbuchs
1. Was enthält das Wörterbuch?

Das vorliegende Wörterbuch unternimmt den Versuch, den noch bekannten und spezifisch dialektalen Wortschatz des Bundeslands Tirol (Nord- und Osttirol) und der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol) möglichst vollständig zu erfassen.

Als spezifisch dialektal werden Wörter angesehen, die es in der Standardsprache entweder gar nicht gibt oder die sich lautlich bzw. in der Bedeutung stark vom Standard unterscheiden. So stark, dass ein Nichttiroler darauf hingewiesen und dem Tiroler der Unterschied bewusst gemacht werden sollte. Das heißt, dass Wörter wie Haus und Berg, die sich lautlich und semantisch nicht wesentlich vom Standard unterscheiden, fehlen, während Wörter des Typs åchi (hinunter), Bårm (Futtertrog) oder Kees (Gletscher) zu finden sein sollten. Dialektspezifische Komposita (z. B. Bergtschure und das auch in anderen Dialekten bekannte Bergsteckn) und die Sonderbedeutungen von Berg (Weidegebiet, höher gelegener Teil einer Ortschaft) werden ebenso aufgenommen wie die von Heisl (ursprünglich kleines Haus und damit auf die räumliche Trennung der Toilette vom Wohnhaus hinweisend) oder heislen (spielen, herumspielen). Auch wenn ein standardsprachlich bekanntes Wort dialektal eine andere Bedeutung hat, wird es ins Wörterbuch aufgenommen, also: hausen (gut wirtschaften, haushalten) oder Bart (im Sarntal nicht nur Bart, sondern auch Kinn).

Als noch bekannt gelten uns Wörter, die - aus welcher Quelle auch immer entnommen - von mindestens einer unserer Gewährspersonen für ihre Region als bekannt rückgemeldet und in der Bedeutung geprüft und bestätigt wurden. Das bedeutet nicht, dass diese Wörter von allen - oder auch nur den meisten - Dialektsprechern noch täglich bzw. regelmäßig verwendet werden. Es ist davon auszugehen, dass in ländlich-abgelegenen Orten mehr Dialektsprecher zu finden sind als in den Städten und in den Haupttälern und dass es sowohl hier wie dort einen Kern von Wörtern gibt, die sich besser halten als andere. Weil die Übergänge vom harten Kern der täglich gebrauchten bis zu den eher nur noch erinnerten Wörtern fließend sind und es dazu keine ausreichenden Untersuchungen gibt, haben wir darauf verzichtet, die Gebrauchshäufigkeit von Wörtern zu vermerken und bestimmte Wörter als "veraltet" oder "veraltend" zu kennzeichnen. Jedenfalls ist aus den genannten Gründen das Buch zweifellos die umfassendste Sammlung des noch gebrauchten bzw. noch von aktiven Sprachteilhabern erinnerten Dialektwortschatzes der Gegenwart.

Die Beschränkung auf das Dialektspezifische hat vor- und nachteilige Folgen. Der große Vorteil besteht darin, dass der Umfang des Wörterbuchs in vertretbaren Grenzen bleibt, weil es sich auf den Teil des Wortschatzes beschränkt, der erfahrungsgemäß die Liebhaber des Dialekts besonders interessiert und der im Normalfall eher einer etymologischen Erklärung bedarf. Ein Nachteil ist, dass so der Eindruck entstehen könnte, Wörter des modernen Lebens wie Stress, Radio, Computer oder Stick würden im Dialekt nicht gebraucht, gehörten also nicht zum Dialekt, genauso wie Wörter der Jugendsprache wie cool, top, super oder krass. Das ist aber ein Nachteil, der mit Entstehung und Zielsetzung des Buchs zusammenhängt und nicht mit dessen Dialektverständnis. Übrigens auch nicht mit dem instinktiven Dialektverständnis der Sprecher selbst, die diese Wörter selbstverständlich nicht nur dann verwenden, wenn sie Standard, sondern auch dann, wenn sie breiten Dialekt sprechen (dann verwenden sie eben mit breitem Tiroler scht- und hartem, gutturalem -ck einen Schtick zum Abspeichern einer Datei, fahren den Computer auffi oder åchi und junge Tiroler empfinden heutzutage eine gute Sache (ebenfalls mit dem