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Wörterbuch des WienerischenOverlay E-Book Reader

Wörterbuch des Wienerischen

Robert Sedlaczek

E-Book (EPUB)
2013 Haymon
Auflage: 1. Auflage
320 Seiten
ISBN: 978-3-7099-7650-0

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Kurztext / Annotation
Wissen Sie, was es bedeutet, wenn jemand auf Lepschi geht? In einem Tschecherl einen alten Haberer trifft? Sich mit ihm auf ein Packl haut? Kennen Sie Wörter wie Brandineser, Gauch und Mezzie? Was versteht man unter gluren, fipseln, schmaucheln, tschinageln?
Robert Sedlaczek legt nach seinem erfolgreichen Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs nun ein großes Wörterbuch des Wienerischen vor: Es enthält nicht nur die alten Ausdrücke, die schon beinahe in Vergessenheit geraten sind, sondern auch viele neue, erstmals dokumentierte Wörter wie Karottenballett, sich aufpudeln wie der Hustinettenbär, Armaturenschlecker, Schachtelwirt u.v.a.
Das Buch zitiert amüsante Textbeispiele aus Wienerliedern, aus Austropop-Schlagern, aus beliebten abarettprogrammen und vielem mehr. Als Draufgabe gibt es Informationen über die Wortherkunft - nach dem neuesten Stand der Wissenschaft. So wird das Wörterbuch des Wienerischen mit seinen mehr als 3.000 Stichwörtern zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk, das zugleich Wissen vermittelt und köstlich unterhält.

Robert Sedlaczek, geboren 1952 in Wien, Journalist und Publizist. Er ist Autor u.a. der Bücher Kleines Handbuch der bedrohten Wörter Österreichs und Wenn ist nicht würdelos. Rot-weiß-rote Markierungen durch das Dickicht der Sprache. Er schreibt seit 2005 wöchentlich eine Sprachkolumne in der Wiener Zeitung. Bei HAYMONtb: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs (2011).

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

A

Wörter, die in der betonten Silbe einen Vokal a aufweisen, der auf den Diphtong ei oder au zurückgeht, werden in den meisten Liedtexten (und auch hier) mit aa geschrieben.

aa [eigtl.: auch]: wirklich, allen Ernstes, ganz bestimmt: der is aa a Depp (er ist wirklich ein dummer Mensch); "Trio Lepschi" in "Deholiolleo": "Da Heagott hod an Feebl fia die Wiena (...) / nua maunxmal kummt da Tod und tuad eahm pflanzen, / ea sogt: A bisserl vahetschln tuast es scho / aa, waun s an Woiza tanzen, wear i s trotzdem alle schtanzen, jo die Wiena hol i eh aa olle o" ( = hole ich ohnehin und ganz bestimmt ab; vgl. ähnl. Wortspiel unter: anstellen).

Aach|katzl|schwaaf, der; -s, -: Schweif des Eichhörnchens (die mundartl. Form wird oft dazu verwendet, um die Sprechgewandtheit und Auffassungsgabe von Touristen zu testen; siehe auch: anstellen, Besteck, dauni, derdürren, Zwirnknäuerl).

Aachl|kas, der; -, kein Pl.: Smegma (von den Talgdrüsen unter der Vorhaut abgesondertes Sekret).

aans: eins, eines auf aans, zwaa: schnell l|les ans: alles gleich. "Mir is s ålles ans": "Wea r a Göd håt, der kånn ins Theater fåhrn / und wer kaans håt, måcht si zhaus an Nårrn. / Mia r is ållas ans, mia r is ållas ans, / ob i a Göd håb oder kaans."

Aan|ser, der; -s, -: Einser bei jemandem an dicken Aanser håm: bei jemandem besondere Gunst genießen: Georg Danzer in "Ollas Leiwand": "Du schåffst ån und i parier / ehrlich woa, i knia fua dir / Madl, weusd so leiwaund bist, / håst an dickn Aansa bei mia ..."

Aan|ser|pa|nier, die; -, kein Pl. [zu Panier = Gewand]: bestes Gewand, Sonntagskleidung.

Aan|ser|schmäh, der; -s, -(s): leicht durchschaubarer Schmäh: er kummt ma mit n Aanserschmäh.

åb- (der Vokal wird gedehnt und verdunkelt, das b wird nicht gesprochen; dient wie standardsprl. ab- als Vorsilbe bei Verben, aber zusätzliche Bedeutungen im Wienerischen): åbbeißen (= eine empfindliche Niederlage hinnehmen müssen); si was åbbeißen können (= sich ein Beispiel nehmen); si von was nix åbbeißen können (= keinen Nutzen von etwas haben); si ane åbbetteln (= eine Ohrfeige herausfordern); åbbeuteln (= abschütteln); si åbbeuteln (= etwas Unangenehmes gelassen hinnehmen); åbbiagn (= abbiegen, vermeiden, eine Gefängnisstrafe absitzen, stehlen); åbbildeln (= fotografieren); si an åbbrechen (= sich schief lachen); åbbrennt se



Robert Sedlaczek, Dr. Phil., geboren 1952 in Wien, Journalist und Publizist. Er schreibt seit 2005 wöchentlich eine Sprachkolumne in einer österreichischen Tageszeitung.